Hormonelle Auswirkungen auf das Kausystem
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Für ein optimales Zusammenspiel des Stoffwechsels ist eine angemessene Hormonproduktion im menschlichen Körper erforderlich. Im Alterungsprozess, durch systemische Erkrankungen, Vergiftungen oder auch Unfälle kann das endokrinologische System aus dem Gleichgewicht geraten.
Das craniomandibuläre System hat eine enge Beziehung zum endokrinolgischen System. Es finden sich sowohl in der Kaumuskulatur wie auch im temporomandibulären Gelenk hormonelle Rezeptoren. Insbesondere sind Rezeptoren für 17-ß-Estradiol und Progesteron zu benennen. Dieses starke Vorkommen von Geschlechtshormonrezeptoren könnte die Prävalenz für Erkrankungen mit Craniomandibulären Dysfunktionen - CMD - bei Frauen vor allem in der Menopause und der Postmenopause erklären. Dies würde auch erklären, weshalb Männer weniger an CMD zu erkranken scheinen. Des Weiteren scheint Testosteron eine protektive Wirkung in Bezug auf die Erkrankung von CMD zu haben.
Bisher werden craniomandibuläre Dysfunktionen vor allem durch Physiotherapie, Aufbissschienen und Bissregulierungen behandelt. In vielen Fällen wird auch Psychotherapie, Entspannungstherapie oder Biofeedback verordnet. In der Klassifizierung der CMD sind bisher nur zwei sogenannte Achsen als Diagnosemöglichkeiten postuliert: In der Achse I wird auf die somatischen Diagnosen hingewiesen und in der Achse II auf die schmerzbezogene psychosoziale Diagnostik.
Eine dritte Komponente, nämlich die des Stoffwechsels und der endokrinologischen Zusammenhänge soll in diesem Buch, basierend auf einer Literaturstudie, beleuchtet werden.
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