Hooliganismus als Kristallisationskern eines gewaltförmigen Lebensmusters Jugendlicher
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Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Note: 1, 3, Philipps-Universität Marburg (Soziologie), 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gewalttätige Jugendliche wurden zuletzt in der Öffentlichkeit, vor allem im Rahmen der Landestagswahl in Hessen, sehr stark diskutiert. Zudem ist, vor allem in ostdeutschen Stadien, immer wieder von Hooliganübergriffen die Rede. Dabei scheint vielen Menschen nicht klar zu sein, dass es nicht nur erwachsene Männer sind, die dort zuschlagen, sondern oftmals jene gewalttätige Jugend. Diese Arbeit soll zunächst das Phänomen "Hooliganismus" beschreiben um dann in einem weiteren Schritt einen Erklärungsansatz für die Jugendgewalt und deren Kristallisation im Hooliganismus liefern. Dabei möchte ich in dieser Einleitung zunächst einen Überblick über den thematischen Aufbau dieser Arbeit geben und eine geeignete Definition für den Gewaltbegriff im Kontext der Jugenddelinquenz und des Hooliganismus finden. Im zweiten Punkt, möchte ich in einem klassifikatorischen Ansatz eine Trennung der Fanlandschaft aus soziologischer Sicht beschreiben um dann in Punkt drei expliziert auf die gewaltaffinen Fangruppen der Ultras und der Hooligans einzugehen. Im Hauptteil möchte ich zunächst eine erste Brücke zwischen den Merkmalen der delinquenten Jugendkultur der Unterschicht und der Subkultur der Hooligans schlagen (Punkt vier) um dann im letzten Punkt Erklärungsansätze für jugendliche Gewalt und deren Kristallisation im Hooliganismus zu erläutern.
Da der Gewaltbegriff vielseitig diskutiert und definiert wird, möchte ich zunächst klar umreißen, von was die Rede ist, wenn im Folgenden der Terminus "Gewalt" auftaucht [...]
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