Homo occidentalis
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Es ist inzwischen gemeines Bewusstsein, dass die äußere Krise, die Krise der Umwelt, durch das Wachstum des ökonomischen Systems bewirkt wird. Das aber beruht auf der Logik der Kapitalakkumulation des ökonomischen Systems. Wenn deshalb das extensive Wachstum preisgegeben wird, dann muss auch die Logik des ökonomischen Systems und mit ihm die kapitalistisch verfasste Marktgesellschaft preisgegeben werden. Notwendig ist, sagt Günter Dux, eine Dekonstruktion des Kapitalismus und mit der Dekon-struktion des Kapitalismus eine Dekapitalisierung von Produktion und Verteilung. In der Welt nach der Krise des Kapitalismus muss die Gesellschaft eine Ordnung finden, in der der Ausgleich zwischen Gesellschaft und Natur ebenso sichergestellt ist wie der Ausgleich zwischen den Bedingungen der Lebensführung der Subjekte. In dieser Welt muss auch die Demokratie eine andere Organisation erfahren. Sie muss die Teilhabe aller an der ökonomischen Gestaltung der Gesellschaft ebenso sicherstellen wie an der kulturellen. Das Verfahren, die Entscheidung schlicht Mehrheiten zuzuweisen, die doch immer nur wieder eine Machtagglomeration in der Gesellschaft abstützen, gehört zur Welt von gestern.
Erscheint im März