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Homo Novus

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Das Anliegen, den Menschen in physischer und psychischer Hinsicht zu verbessern, hat eine lange und in weiten Strecken ambivalente Geschichte. Neu in der Gegenwart sind die Gestaltungspotentiale und Handlungsspielräume, die durch biologische, genetische und digitale Technologien eröffnet werden. Sie nötigen den Menschen zu politischen Entscheidungen: Wie kann, soll und will er sich als der "neue Mensch" (homo novus) in Zukunft bestimmen (lassen)? Im Horizont dieser gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen konfrontiert der zeitgenössische Transhumanismus den christlichen Glauben mit der konkret gestellten Frage nach der Rettung des Endlichen im Angesicht von Leid, Krankheit und Tod. Er propagiert dabei eine innerweltliche Selbsterlösung durch Wissenschaft, Medizin und Technik im Rahmen einer kontinuierlichen Fortschrittsutopie. Die vorliegende Monographie setzt sich im Kontext des transhumanistischen Welt- und Menschenbildes konstruktiv und kritisch mit seinen Anliegen auseinander. Dabei wird gezeigt, weshalb und inwiefern er eine Rettung des Menschen letztlich nicht leisten kann, wozu hingegen eine christliche Eschatologie durchaus im Stande ist, wenn sie sachgemäß entfaltet wird. Zu diesem Zweck werden Ressourcen der christlichen Tradition(en) in der Gestalt kreativ-aktualisierter Antwortversuche auf die transhumanistischen Anfragen mobilisiert, um das christliche Glaubensgut für die digitale Gegenwart neu zu plausibilisieren. Positiv ergeben sich daraus Beiträge zu einer zeitgemäßen Techniktheologie im Angesicht des Transhumanismus, welche die Potentiale einer eschatologischen "Vollendlichkeit" von Mensch und Schöpfung reflektiert.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen

Preis

96,00 CHF