Holzköpfe und Eisenkugeln
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Der historische Roman um den fiktiven Säger und Zimmermann Jakob bildet die chaotische Zeit in der Schweiz zwischen 1799 und 1830 ab. Im März 1799 sind helvetische Verfassung und revolutionäre Ordnung durchgesetzt. Die Österreicher haben sich kurzfristig zurückgezogen, sind aber, nachdem die Franzosen ihnen den Krieg erklärt haben, im Verbund mit den Russen wieder im Vormarsch. Die Besatzungsmacht braucht dringend Verstärkung. Ein von Frankreich aufgezwungenes Schutzbündnis zwingt die helvetischen Gemeinden dazu, Militärpflichtige aufzubieten, wenn nötig mittels Auslosung.
Jakob gehört bei der Musterung in St. Gallenkappel zu der kleinen Minderheit, über deren Einsatz nicht das Los entscheidet. Er hat sich freiwillig gemeldet. Doch die Aushebung verläuft chaotisch. Unruhestifter und Sektierer überschütten die Beamten mit abscheulichen Worten, entreissen ihnen die Kokarde, schlagen auf sie ein und stossen die Tische über den Haufen. So zieht Jakob in den Krieg. Bei einem Gefecht in der Nähe von Frauenfeld strecken ihn schliesslich zwei Säbelstiche in den Oberschenkel nieder. Eine angemessene Behandlung ist während des chaotischen Rückzugs nicht möglich. Erst am Fuss des Uetlibergs, hinter der starken Limmatlinie, erhält Jakob die so dringend notwendige Pflege.
Er und seine Pflegerin verlieben sich ineinander und beschliessen, fortan gemeinsam durchs Leben zu gehen. Doch die Politik lässt Jakob nicht los: Die Regierung in Bern vermag die heillos zerstrittenen Kantone nicht zu zügeln. Napoleon greift erneut ein und zwingt der Eidgenossenschaft nach einigen Zugeständnissen die Mediationsakte auf. Die Kantone Säntis und Linth weichen dem neu geschaffenen Kanton St. Gallen. Doch auch das geht nicht ohne Getöse über die Bühne ...
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