Höhenflüge und Bruchlandungen
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Der dienstälteste Flughafen-Seelsorger Deutschlands erzählt von spannenden Begegnungen: von Hochstaplern, Heiratsschwindlern und Journalisten, die sich die Zeit mit falschen Beichten vertreiben, von Treffen mit dem Papst oder Mutter Teresa, von verzweifelten Asylsuchenden, von wilden Protesten oder Katastrophen wie dem Bombenanschlag 1985. Inzwischen ist Walter Maader über 90 Jahre alt, topfit und ein begnadeter Erzähler.
Es ist der 19. Juni 1985. Sogar an die Uhrzeit kann sich Pater Walter Maader genau erinnern: 14.42 Uhr ist es, als die Bombe hochgeht und den schrecklichsten Tag in seinen mehr als 30 Jahren als Flughafen-Seelsorger in Frankfurt markiert. Vier Tote, vier Verletzte - und der Seelsorger mittendrin. »Die Not der Menschen war groß: der Schock, der sinnlose Verlust der lieben Angehörigen. Und immer die Frage: Warum?«
Der Frankfurter Flughafen ist ein Tummelplatz der Globalisierung: Über 150 000 Fluggäste werden jeden Tag verfrachtet, rund um die Uhr herrscht Hochbetrieb. Und genau hier, inmitten von dringenden Geschäftsterminen, vorfreudigen Urlaubsgästen und gehetzten Geschäftsleuten hat Pater Walter Maader eine Insel der Stille geschaffen, einen Sehnsuchtsort, an dem Menschen Hilfe finden und zur Ruhe kommen können, wenn das Leben ihnen ein Bein gestellt hat. Pater Walter Maader hat hier 1972 die erste Flughafen-Seelsorge in Deutschland aufgebaut und mehr als drei Jahrzehnte geleitet.
»Am Flughafen kommt alles zusammen: Menschen aus allen Ländern der Erde, beeindruckende Persönlichkeiten und schillernde Gestalten. Hier pulsiert das Leben!«
Walter Maader
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