Hochstrittige Trennungen und Scheidungen. Berücksichtigung von Kindern in der Erziehungs- und Familienberatung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1, 3, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Trennung und Scheidung ist ein Prozess der vielfältige Anpassungsleistungen und Neuorientierungen aller Beteiligten abverlangt. Insbesondere eine hochkonflikthafte Trennung ist für die Kinder mit massiven Belastungen verbunden. Sie reagieren häufig mit verändertem Verhalten wie Regression, Aggression oder sozialem Rückzug, aber auch mit Konzentrationsschwierigkeiten sowie Scham- und Schuldgefühlen.
¿Es ist gerade so, als ob die beiden Piloten eines Flugzeugs sich vorne im Cockpit in die Haare geraten, die Maschine zu trudeln beginnt und die Passagiere in Angst und Schrecken verfallen¿ (Jaede, 2006). An diesem Beispiel wird deutlich, wie die Trennung und Scheidung der Eltern bei den betroffenen Kindern Gefühle der Ohnmacht und Hilflosigkeit auslösen kann und die Scheidung der Eltern für sie ein Ereignis ist, welches sie nicht beeinflussen, aber dennoch bewältigen müssen. Ein anhaltendes hohes Konfliktniveau zwischen Eltern sowie eine unzureichende Bewältigung, ist mit erheblichen Risiken für die Entwicklung der betroffenen Kinder verbunden. Die Folgen können sich langfristig auswirken. Insbesondere das Phänomen Hochkonflikt hat sowohl in der Erziehungs- und Familienberatung als auch in anderen professionellen Bereichen aufgrund seiner Destruktivität zunächst vor allem Ratlosigkeit hinterlassen.
In dieser Hausarbeit geht es daher um die Frage, warum ein Einbezug von Kindern aus hochkonflikthaften Trennungs- und Scheidungsfamilien in die Erziehungs- und Familienberatung sinnvoll ist und wie dieser gestaltet werden kann?
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