Hitlers willige Vollstrecker. Die Intentionen von Daniel J. Goldhagens
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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1, 7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Neueste Geschichte und Zeitgeschichte), Veranstaltung: Streitgeschichten. Forschungskontroversen der Zeitgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Goldhagenschen Thesen, die Debatten auslösten, sollen in der vorliegenden Arbeit einer näheren Betrachtung unterzogen werden. Dabei steht hauptsächlich der Aspekt des speziell "deutschen eliminatorischen Antisemitismus" im Vordergrund. Für dieses Vorhaben soll zunächst eine kurze Beschreibung der Thesen Goldhagens mit dem Fokus auf eben dem "eliminatorischen Antisemitismus" erfolgen und hernach die verschiedenstimmige Rezeption in der Bewertung des "eliminatorischen Antisemitismus" vorgestellt werden. Anschließend werden Widersprüchlichkeiten der Thesen in Hitlers willige Vollstrecker in Bezug zu Goldhagens Demokratiepreis-Rede betrachtet und schließlich die Frage erörtert, ob jener die gesetzten Ziele in seiner Arbeit erreicht hat oder nicht.
Goldhagen war in seinem Bestreben für den Holocaust eine verständliche Erklärung zu finden natürlich nicht der Erste, dennoch unterschied er sich in gewissen Aspekten unverkennbar von seinen Vorgängern und schreibt in seinem Vorwort wörtlich: "Um zu erklären, warum der Holocaust geschehen konnte, muß[sic] man vieles, was bisher geschrieben wurde, einer radikalen Revision unterziehen. Das möchte ich mit dem vorliegenden Buch erreichen." Dabei hätte er nichts anders als die Absicht "sich von den traditionellen Interpretationen [zu distanzieren] und kündigte wegweisende neue Deutungen an, die die Medien mit großer Spannung aufnahmen." Diese Sätze beinhalten in vielerlei Hinsichten einen gewagten Subtext, der als solcher im Grunde relativ unmissverständlich aussagt, dass die bisherige Forschung, was die hauptsächlichen Ursachen des Holocaust betrifft, falsch lag. Goldhagens hoch angesetzter Anspruch beinhaltet im Grunde genommen die bemerkenswert gewagte Äußerung, dass er "den Holocaust, Hitler, die ganze Tragödie auf eine Weise erklärt [hätte], wie dies vor ihm noch niemand getan hatte." Dabei stünde nach Rosenbaum hinter seinen Behauptungen. Folglich lösten diese brisanten Behauptungen ungeahnte Debatten sowohl in den USA, als auch in Deutschland aus.
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