Meisters< durchaus nicht vergessen, daß, obwohl keine bestimmte Orte genannt, und auch keine Jahreszahl erwähnt wird, doch eine ganz bestimmte Zeit gemeint und geschildert sei." Die Fachwissenschaft geht daher davon, dass Goethe die Zeit vor der Französischen Revolution in ihren Zügen skizzierte und mit den Reformideen, die er in den letzten beiden Büchern des Romans durch seine Romanfigur Lothario hervorbringt, den Versuch wagte "eine Antwort auf die von dem historischen Ge-schehen seiner Gegenwart aufgeworfenen Fragen" zu geben. Bei der Betrachtung dieser Problematik ließen sich also folgende Fragen stellen: Wie stellte sich Goethe eine Lösung der Probleme im Deutschland des 18. Jahrhunderts vor? Und inwiefern könnten diese Vorschläge in der gesellschaftlichen Realität umgesetzt werden? Diesen Fragen auf den Grund zu gehen, ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Ausgehend von der individuellen Entwicklung Lotharios, die für dessen Reform-ideen maßgeblich ist, werden vor allem den bedeutenden Wendepunkten innerhalb dieser Entwicklung, die Teilnahme Lotharios am amerikanischen Unabhängigkeits-krieg und das Duell aus dem siebten Buch, besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Daran knüpft eine Untersuchung der Reformideen Lotharios an, die im Kon-text des sozial- und zeitgeschichtlichen Hintergrundes erfolgen soll. Bei dies" />
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"Hier, oder nirgend ist Amerika !" - Lotharios Reformprojekte

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Wilhelm Meisters Lehrjahre, Sprache: Deutsch, Abstract: Goethes Roman Wilhelm Meisters Lehrjahre eilt der Ruf, ein bedeutender Bildungs- bzw. Entwicklungsroman zu sein, stets voraus. Bereits 1808 stellte Friedrich Schlegel fest, "daß man schwerlich eine reichere und wahrhaftere Darstellung dieser Zeit erwarten, oder auch nur begehren kann, denn das darf man bei der Betrachtung des >Meisters< durchaus nicht vergessen, daß, obwohl keine bestimmte Orte genannt, und auch keine Jahreszahl erwähnt wird, doch eine ganz bestimmte Zeit gemeint und geschildert sei." Die Fachwissenschaft geht daher davon, dass Goethe die Zeit vor der Französischen Revolution in ihren Zügen skizzierte und mit den Reformideen, die er in den letzten beiden Büchern des Romans durch seine Romanfigur Lothario hervorbringt, den Versuch wagte "eine Antwort auf die von dem historischen Ge-schehen seiner Gegenwart aufgeworfenen Fragen" zu geben. Bei der Betrachtung dieser Problematik ließen sich also folgende Fragen stellen: Wie stellte sich Goethe eine Lösung der Probleme im Deutschland des 18. Jahrhunderts vor? Und inwiefern könnten diese Vorschläge in der gesellschaftlichen Realität umgesetzt werden? Diesen Fragen auf den Grund zu gehen, ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Ausgehend von der individuellen Entwicklung Lotharios, die für dessen Reform-ideen maßgeblich ist, werden vor allem den bedeutenden Wendepunkten innerhalb dieser Entwicklung, die Teilnahme Lotharios am amerikanischen Unabhängigkeits-krieg und das Duell aus dem siebten Buch, besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Daran knüpft eine Untersuchung der Reformideen Lotharios an, die im Kon-text des sozial- und zeitgeschichtlichen Hintergrundes erfolgen soll. Bei dies
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