Hexenglaube und Hexenverfolgung in den österreichischen Alpenländern
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Den unterschiedlichen Erscheinungsformen des crimen magiae, dem Verbrechen der Zauberei, widmet sich der Jurist und Rechtshistoriker Fritz Byloff in seinem Werk "Hexenglaube und Hexenverfolgung in den österreichischen Alpenländern". Die nüchterne, sachliche Erzählweise des Autors bildet hierbei einen Gegensatz zu den von ihm beschriebenen Folter- und Greueltaten, alle begangen mit dem Ziel, ein Volk von dem vermeintlich Bösen zu befreien. Byloff nimmt den Leser mit zu den Anfängen der Hexenverfolgungen und zeigt, wie sich ein seit jeher existierender Volksglaube an das Übernatürliche - als Lückenbüßer für fehlende naturwissenschaftliche Erklärungen - zum Feind eines monotheistischen Religionssystems entwickelt und eine bestialische Welle des Verrats und der Verfolgung nach sich zieht. Es sind jedoch nicht die Fehlentwicklungen der Kirche jener Zeit, die Byloff in den Fokus seiner Kritik nimmt, als vielmehr die weltlichen Richter, die sich, getrieben von einem juristischen Formalismus und Indifferentismus, der Volksstimme unterworfen und von ihr in ihren Urteilen haben leiten lassen.Akribische Recherche sowie die Sichtung und Auswertung unzähligen Archivmaterials machen Byloffs Werk zu einer Dokumentation, die in ihrer Gesamtheit ihresgleichen suchtFritz Byloff (1875-1940), Dr. jur., arbeitete als Rechtsanwalt und war darüber hinaus als ordentlicher Universitätsprofessor an der Universität Graz tätig.
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