Heuristiken und Urteilstechniken
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1, 0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften), Veranstaltung: Differentielle Kommunikationspsychologie, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Tagtäglich werden Urteile gefällt. Sie verhelfen zu Entscheidungen und bilden damit einen wichtigen Teil von Entwicklung. Urteile sollen möglichst wenig fehlerbehaftet sein, schließlich sind die nachgelagerten Entscheidungen in vielen Fällen mit gewichtigen Konsequenzen verbunden. Selten ist der Fall, dass diese Urteilsprozesse sich durch Vollständigkeit und Transparenz auszeichnen. Vielmehr liegen nicht hinreichend zuverlässige statistische Daten, unzureichende Informationen, ein hoher Grad an Komplexität und Wirkungszusammenhängen sowie Zeitdruck vor. Diese allgegenwärtigen Rahmenbedingungen erschweren fundierte Urteile, während gleichzeitig ein Zwang zur Entscheidung besteht. Deshalb kann es sich in einigen Situationen als ökonomisch von Vorteil erweisen, Abkürzungen des Urteilsprozesses vorzunehmen. Allein die Vorstellung, im Vorfeld einer jeden Entscheidung langwierige Prüfungsprozesse aller möglichen Details durchzuführen, scheint paradox und völlig ineffizient. Stattdessen ist das Zurückgreifen auf mentale Abkürzungen ein Weg, der erheblich Aufwand ersparen kann.Die Betrachtung dieser mentalen Strategien und Abkürzungen von Urteilsprozessen bilden den Kern dieser Arbeit. Dabei erfolgt eine Konzentration auf die Beantwortung der folgenden Forschungsfragen: Wie entstehen Urteile? Was sind Urteilsheuristiken? Welche Bedeutung hat diese Art der Urteilsfindung? Welche Arten der Vereinfachungen respektive Abkürzungen können unterschieden werden und inwiefern beeinflussen diese das Urteil?
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