"Herz" und "Hören" im hebräischen Denken des Alten Testaments. Eine anthropologische Betrachtung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1, 3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Veranstaltung: Seminar Anthropologie des Alten Testaments, Sprache: Deutsch, Abstract: Was verbirgt sich nun hinter dem Motiv des "hörenden Herzens", wenn man es vor dem Hintergrund der alttestamentlichen Anthropologie betrachtet und interpretiert? Punkt II dieser Arbeit widmet sich der Bedeutung des "Herzens" im hebräischen Denken des Alten Testaments.In ähnlicher Weise beschäftigt sich Punkt III mit dem "Hören" im hebräischen Denken des Alten Testaments.Punkt IV führt die Ergebnisse aus II und III zusammen und stellt theoretische Überlegungen dazu an, inwieweit ein "hörendes Herz" überhaupt eine denkbare Kombination in der alttestamentlichen Anthropologie darstellen kann.Der tatsächliche Befund für das "hörende Herz" soll dann in Punkt V anhand ausgewählter Bibelstellen thematisiert werden. Die einzige unmittelbare Belegstelle des ¿¿¿ ¿¿¿¿¿¿¿ ist die bereits erwähnte Bitte Salomos in 1 Kön 3, 9.Weitaus häufiger als vom "hörenden Herzen" spricht das Alte Testament über den Menschen, der nicht hört bzw. nicht hören will infolge seiner Herzensverfassung. Das soll in Punkt VII Thema sein.In Punkt VIII schließlich findet die Betrachtung ihren Abschluss."Und so gib deinem Knecht ein hörendes Herz, um dein Volk zu richten/regieren, um zu unterscheiden zwischen gut und böse. Denn wer vermag dieses, dein schweres/gewichtiges/angesehenes/zahlreiches Volk zu richten/regieren?" (1 Kön 3, 9, eigene Übersetzung)Diese Bitte äußert König Salomo, nachdem Gott ihm zuvor in ebendieser Traumoffenbarung in Gibeon (1 Kön 3, 4-15) die Erfüllung eines beliebigen Wunsches in Aussicht gestellt hatte (1 Kön 3, 5). Salomo bittet gerade nicht, wie zu erwarten gewesen wäre, um ein langes Leben, Reichtum oder den Tod seiner Feinde (1 Kön 3, 11), sondern er spricht die außergewöhnliche Bitte aus, dass Gott ihm ein ¿¿¿ ¿¿¿¿¿¿¿ schenken möge (1 Kön 3, 9). Und diese Bitte gefällt Gott so sehr (1 Kön 3, 10), dass er Salomo nicht nur in nie dagewesener Weise ein ¿¿¿ ¿¿¿¿¿ ¿¿¿¿¿¿¿¿, "ein weises und kluges Herz" (1 Kön 3, 12), schenkt, sondern dass er ihm obendrein zusätzlich noch das schenkt, worum Salomo gar nicht gebeten hatte, nämlich Reichtum und Ehre (1 Kön 3, 13).
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