HerStories in Graphic Design
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Zweisprachige Ausgabe (deutsch/englisch) / Bilingual edition (English/German) Die Geschichte des Grafikdesigns ist weitgehend ohne Frauen geschrieben worden. Blickt man jedoch unter die Oberfläche dieser Erzählung, wird der Einfluss sichtbar, den sie von Anfang an auf das Geschehen hatten: Grafikdesignerinnen bildeten eigene Traditionen, stellten dialogische Bezüge her, wurden Vorbilder für andere Frauen, knüpften Netzwerke, erprobten sich in Selbstermächtigung. Ohne die etablierte Erzählform einfach nur um außergewöhnliche Frauen ergänzen zu wollen, beleuchtet Gerda Breuer, auf welche Formate - Frauenkollektive, Workshops und heute digitale Plattformen - Frauen zurückgriffen, um sichtbar zu werden. Bekannte Grafikdesignerinnen wie Ljubow Popowa, Änne Koken, Ethel Reed oder Sarah Wyman Whitman spielten hierbei ebenso eine Rolle wie völlig unbekannte Kollektive. Breuer zeigt, dass deren bedeutende Beiträge in der Rezeptionsgeschichte verschwunden, abgewertet, ignoriert oder in den Hintergrund gedrängt wurden. Aufgrund der aktuellen Infragestellung des traditionellen Kanons ist die Integration solcher Beiträge in die Designgeschichte längst überfällig.
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