Herren-Los
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Herrschaft ist ein Tabu. Überall wird sie als selbstverständlich vorausgesetzt. Dabei ist sie selbst- und weltzerstörerisch. Gab/gibt es «herrenlose» Verhältnisse? Wie sind sie, und wie gelangen wir (wieder) dahin? Ist es der Herren Los, wieder zu verschwinden? Diese Themen der Tagung «Herrschaft, Erkenntnis und Lebensform» 1991 in Tirol gaben die ersten Anregungen zu diesem Buch. Sind Matriarchate herrschaftsfreie Gesellschaften? Was geschah mit der Erinnerung an Herrschaftsfreiheit, der Tradition strafloser Konfliktlösungen, dem Zusammenhang von Geist und Natur und der Eigenmächtigkeit des weiblichen Leibes? Erst die Systematisierung von Herrschaft ist ein Problem: «dichotomes Denken», männliche Usurpation des Gebärens und Erziehung zur Zerstörungsfähigkeit. Gibt es Wege aus dem Herrschaftssystem?: die Subsistenzperspektive und eine dissidente Geisteshaltung.
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