Herbert Härtel
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Herbert Härtel (1921-2005) wurde nach seinem Studium der Indologie in Halle und Göttingen 1963 Gründungsdirektor des Museums für Indische Kunst, Berlin. Während dieser Zeit hat er den Siedlungshügel Sonkh bei Mathura in Indien über mehrere Kampagnen hinweg ausgegraben und zahlreiche Aufsätze zur Kulturgeschichte Mathuras verfasst.
Herausgegeben von Harry Falk und Lore Sander werden nun seine wichtigsten Untersuchungen präsentiert und durch einen umfangreichen Index erschlossen. Härtels Interesse galt als Indologe und Philologe auch den Inschriften aus der Kuschana-Zeit im Umkreis Mathuras, die er für ein besseres Verständnis dieser Epoche entschlüsseln konnte. Daneben ging er kunstgeschichtlichen Fragen von genereller Bedeutung nach, wie der Entstehung und formalen Weiterentwicklung der sogenannten "Kapardin Buddhas". Auf der Grundlage seines umfassenden archäologischen Fachwissens verfasste er Studien zur Entwicklung der Städte im Indien des ersten Jahrtausends v.Chr. und untersuchte die historische Bedeutung des indischen Grenzortes Kapilavastu, in dem indische Kollegen die Heimatstadt Buddhas gefunden zu haben glaubten.
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