Helotie in Sparta. Der Unterschiede zwischen lakonischen und messenischen Heloten
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, 7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Veranstaltung: Seminar: Sparta im 5. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Es scheint also, dass die Leute, welche sagen, in Lakedaimon sei der Freie im vollsten Sinne frei und der Sklave im vollsten Sinne Sklave gewesen, den Unterschied recht wohl erkannt haben.
Das Phänomen der Sklaverei ist so alt wie die Menschheit selbst. Das dem zugrundeliegende Prinzip ist von offensichtlicher Simplizität: Der Stärkere macht sich den Schwächeren zum Untertan. Dass Sklave nicht gleich Skla-ve ist, lässt sich bereits in der Antike feststellen. Neben den persönlichen, als Leibeigene zu bezeichnenden, Sklaven existierte noch jene Sonderform der Unfreiheit - die Helotie. Mit wenigen Worten charakterisiert Plutarch den unleugbaren Unterschied zwischen Sklaven und Freien in Sparta, wo in beispielloser Manier dem Wort Sklave derart genüge getan wurde.
Nicht umsonst wird dieses, allein in Sparta in derartig elaborierter Form auftretende, Phänomen als "Achillesferse" Spartas bezeichnet. Die moderne Forschung stützt darauf die Thesen, die von der übermächtigen Helotenfurcht kündigt, welche das Handeln der Spartiaten maßgeblich beeinflusst haben soll. Dagegen spricht, dass die lakonischen Heloten jahrhundertelang Teil des spartanischen Staates waren und Integration in das Staatssystem erfuhren. Die messenischen Heloten hingegen mögen den Spartiaten durchaus Anlass zur Furcht gegeben haben.
Im Folgenden soll die Frage erörtert werden, welche Unterschiede zwischen lakonischen Heloten und jenen aus Messenien bestanden. Um die Merkmale beider ethnischer Gruppen und ihre Unterschiede zu verstehen, bedarf es zuvor allerdings einer Beschäftigung mit der Helotie als solcher. Daher wird auf den folgenden Seiten neben der Klärung der Frage nach einem Unterschied, ebenfalls das System der
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