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Die im Hochmittelalter angesiedelte Handlung stellt den Prozess dar, in
dem sich der etwa 20-jährige Heinrich zum Dichter entwickelt. Der erste
Teil - Die Erwartung - beginnt mit dem berühmten Traum von der blauen Blume,
in deren Kelch Heinrich ein weibliches Gesicht erblickt. Als Ahnung nimmt
der Traum die Begegnung mit einer zunächst noch fremden Welt vorweg. In
Begleitung von Kaufleuten wird er mit praktischen Lebensverhältnissen sowie
mit Märchen und Erzählungen bekannt. Unterwegs begegnet er einem Bergmann,
der ihn ins Erdinnere und damit auch ins Innere bzw. in die >>fabelhafte
Urzeit<< der Natur führt. Von einem Einsiedler erhält Heinrich Aufschluss
über die Kunst der Geschichtsschreibung, die kein bloßes Registrieren sei,
sondern sich immer als deutende Gestaltung vollzieht. In Augsburg trifft
Heinrich schließlich den Dichter Klingsohr und verliebt sich in dessen
Tochter Mathilde, in deren Gesicht er das Antlitz aus dem Kelch der blauen
Blume wieder erkennt. Ein weiterer Traum verkündet ihm Mathildes Tod, zugleich
aber auch eine Wiederbegegnung und einen ewigen Bund. Der erste Teil endet
mit Klingsohrs allegorischem Märchen, in dem die Kinder Eros (Liebe) und
Fabel (Poesie) mit Hilfe von Ginnistan (Phantasie), dem Vater (Sinn), der
Mutter (Herz), dem alten Helden und dessen Frau Sophia (Weisheit) das zu
Eis erstarrte Reich Arcturs befreien, Arcturs Tochter Freya (Frieden) zur
Herrschaft verhelfen und so ein neues Zeitalter herbeiführen. Der zweite
Teil - Die Erfüllung - beginnt mit einem Prolog der Astralis, einem geisterhaften
Wesen, das aus der ersten Umarmung Heinrichs mit Mathilde hervorgegangen
ist. In den Worten >>die Welt wird Traum, der Traum wird Welt<< kündigt
sich der Übergang des Geschehens ins Märchenhafte an.
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