Hebräische Schrift zwischen Juden- und Christentum in Mittelalter und früher Neuzeit
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Die 45. Internationale Hebräischlehrerkonferenz (IÖKH) im Mai 2015 an der Universität Erfurt war schwerpunktmäßig den schriftlichen Hinterlassenschaften der mittelalterlichen jüdischen Gemeinde in Erfurt gewidmet. Die in den vorliegenden Band eingegangenen Beiträge zur Thematik widmen sich der berühmten großformatigen Bibelhandschrift "Erfurt 2" aus dem 13. Jh. im Kontext ihrer mikrographischen Illustrationen (Rahel Fronda) sowie dem Schicksal der Erfurter jüdischen Gemeinde, in deren Mitte diese Schriften entstanden sind (Maike Lämmerhirt).
Ein Aufsatz von Johannes Thon hat die Übernahme hebräischer Sprache und Schrift durch christliche Gelehrte der frühen Neuzeit zum Inhalt - am Beispiel eines bislang unerschlossenen Gratulationsgedichtes des 17. Jh. aus der Forschungsbibliothek Gotha.
Zwei weitere Beiträge sind methodologisch bzw. wissenschaftsgeschichtlich orientiert: eine Analyse von Editionskriterien der Biblia Hebraica Quinta (Viktor Golinets) und ein dokumentarischer Bericht über die Schwierigkeiten wissenschaftlichen Arbeitens in der DDR (Waltraut Bernhardt). Letzterer bietet Einblick in unveröffentlichte Dokumente zur Arbeit an der 18. Auflage des Hebräischen Handwörterbuches von Wilhelm Gesenius aus dem Nachlass von Rudolf Meyer.
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