Hat die Globalisierung zur Entfesselung der Finanzmärkte geführt?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2, 0, Technische Universität Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: In einer sich kontinuierlich verändernden Welt in der die Entgrenzung der Märkte vom Einfluss der Nationalstaaten eine so enorme Eigendynamik entwickelt hat, dass sie das gesamte Weltfinanzsystem gefährdet, wird der Ruf nach Modellen der Regulierung der Finanzmärkte immer lauter. Die räumliche Entgrenzung der Märkte verschärft die Gefahr eines Systemkollapses, so kommt es, dass "die Risikolust einzelner Banken Kettenreaktionen hervorrufen, durch die negative externe Effekte weltweit verteilt werden" (Lütz 2000: 61). Die Handlungsfähigkeit einzelner Staaten, ja sogar ihre Souveränität - in denen die Staaten regulative Normen setzen konnten - wird ihnen zunehmend abgesprochen. Ihre Handlungsfähigkeit ist begrenzt, weil sie globale Probleme nicht mehr allein, sondern nur in Kooperation mit anderen Staaten, Internationalen Organisationen und zivilgesellschaftlichen Akteuren lösen können. Die Transnationalen Unternehmen entziehen sich staatlichen Regelungen, in dem sie ihre Firmensitze in offshore Länder verlegen.
Mit Hilfe von multilateraler Kooperation versuchten die Staaten, "die Reichweite von Regeln der Risikobegrenzung über das jeweilige nationale Territorium hinaus auszudehnen und Banken auf diese Weise die Möglichkeit zu nehmen, sich regulativen Auflagen zu entziehen" (ebd.: 67). Aber auch die Unternehmen, die nicht flüchteten, sondern in den Finanzmetropolen wie New York oder London geblieben sind, haben immer einen Weg gefunden, ihre risikoreichen Investments mit Bilanzierungstricks vor staatlicher Aufsicht zu verstecken und sich vor staatlichen Eingriffen zu schützen oder sogar gemeinsam mit ihren Regierungen eine ihnen dienliche Finanzmarktordnung zu entwickeln.
Doch ist es wirklich zu einer Handlungsunfähigkeit des Nationalstaates, sowie ei
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