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Hannah Arendt ist auf dem besten Weg, zu einer Klassikerin politischen Denkens zu werden. Werk und Person erfahren seit nunmehr über zwei Jahrzehnten eine Aufmerksamkeit, die weit über die Grenzen des akademischen Diskurses hinausreicht. Wie erklärt sich dieses nicht abreißende Interesse an der zu Lebzeiten höchst umstrittenen Autorin? Grit Straßenberger stellt Arendt als eine politische Denkerin vor, die Ereignis- und Ideengeschichte zu einer begriffstheoretisch innovativen und zugleich krisendiagnostisch zugespitzten Neuerzählung des Politischen verbindet. Als ein auf die Moderne bezogenes politiktheoretisches Problemdenken enthalten Arendts »Übungen im politischen Denken« keine Vorschriften darüber, was gedacht werden soll, sie verfolgen vielmehr das Ziel, »Erfahrung darin zu erwerben, wie man denkt«.
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