Handeln und Überleben
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Die Geschichte der in Frankfurt ansässigen jüdischen Unternehmer von der Weimarer Republik bis in die Nachkriegszeit steht im Zentrum dieser Arbeit. Untersucht werden Voraussetzung, Ausprägung und Folgewirkung des sozioökonomischen Umbruchs, den die Vernichtung der jüdischen Gewerbetätigkeit unter der NS-Herrschaft darstellte. Benno Nietzel fragt nach den Behauptungs- und Überlebensstrategien jüdischer Unternehmer, den Prozessen der Vernichtung ihrer Wirtschaftstätigkeit sowie der Sicherstellung und Rückerstattung ihres Unternehmensvermögens in der Nachkriegszeit. Er begreift die jüdischen Unternehmer als Akteure, die sich gegen Ausgrenzung und Verfolgung mit betriebswirtschaftlichen Strategien zu behaupten versuchten. So werden Verdrängung, Vertreibung, Flucht, Exil und Wiedergutmachung in eine übergreifende sozial- und erfahrungsgeschichtliche Perspektive gerückt.
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