Gustave Courbet in Künstlerromanen
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Der Maler Gustave Courbet hat seine Zeitgenossen und spätere Generationen
sowohl inspiriert als auch provoziert. Sein Leben und Werk
bieten auch heute noch wichtige Anhaltspunkte zum Verständnis der
Kunst und Politik des 19. Jahrhunderts. Courbet distanzierte sich lautstark
von der akademischen Kunst und der konservativen Politik. Mit
seinem Prinzip, nur das darzustellen, was man sieht, führte er ebenso
wie die Schriftsteller Balzac, Flaubert, Vallès und Zola seinem Publikum
das alltägliche Leben vor Augen, das ihm darstellungswürdiger
erschien als die Mythen von Helden oder Heiligen.
Zahlreiche Autoren haben sich intensiv mit Courbets Gemälden und
seiner Biographie beschäftigt. Heute existiert eine umfangreiche kunstgeschichtliche
Courbet-Literatur. Der jahrzehntelange Kampf um Objektivität
hat jedoch dem »Mythos Courbet« keinen Abbruch getan. Seine
schillernde Persönlichkeit, sein Talent und seine Lebensgeschichte
bieten genügend Material, um auch die schriftstellerische Phantasie zu
beflügeln.
Nicola Minich analysiert die Künstlerromane »Die Abtrünnigen« von Jules
Vallès, »Gustave Courbet im Kampfe mit den Dämonen seiner Zeit« von
Pierre Borel, »Das Beispiel Courbet« von Louis Aragon, »Der Fall Courbet
« von Siegfried Fischer, »Die gestürzte Säule« von István Benedek
und »Odyssee eines Bildes« von Philip Hook. Die Autorin zeigt, welche
persönlichen Vorstellungen die Autoren von Courbet und seinen Bildern
haben, wie diese schriftstellerisch umgesetzt werden und welche Wirkung
damit beim Leser erzielt werden soll.
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