Gustav Ruhnau - Leben und Werk
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Gustav Ruhnau, Kunstmaler aus Düsseldorf, lebte seit 1933 in Xanten am Niederrhein. Er bildete hier eine lockere Künstlerkolonie, ohne es zu wollen. Emil Barth und Carl Barth gehörten dazu. Ruhnau wohnte im sogenannten Pesthäuschen und hatte sein Atelier hoch oben im Klever Tor bis 1963. Ab 1964 bewohnte er eine
Katstelle im Ortsteil Vynen. Obschon nun erdgebunden, fühlte er sich nicht wohl. Das tägliche Schachspielen fehlte ihm. Auch erhielt er keine Impulse mehr zum Malen. Er wich nach Holland aus, das ihn an die alten Meister erinnerte und ihm Kraft verlieh zum Zeichnen und zum Malen.
Er kaufte sich mit seiner Lebensgefährtin Hilde Oeking ein Boot in Holland auf der Vecht, auf dem er vom Wasser aus arbeiten konnte. Hier erstarkte sein Schaffensdrang nochmal zur Höchstleistung. Wunderbare Werke entstanden. Der Verfasser dieser Biografie wurde sein Bootsmann und Smutje. Er notierte alles über
den Maler und wurde sein Biograf. Seine 26jährige Freundschaft zahlte sich aus.
Ruhnau, der sehr zurückgezogen lebte, gab Dinge aus seinem Leben preis, die ohne das enge Zusammenleben mit ihm und seinem Boot »HILDE« verloren gegangen wären. Er lebte von 1901 bis 1978. Seit 1952 war der Verfasser sein Weggefährte, schrieb vieles auf und sorgte für seinen Straßennamen. Ohne dieses Buch geriete er schnell und ganz in Vergessenheit. »Es ist von meinen vielen
Büchern das schönste und intimste, das ich schrieb.«
Es möge ihm zur Erinnerung dienen und denen, die ihn gekannt haben, Freude bereiten.
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