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Gustav Klimt

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Gustav Klimt als Zeichner Ein Mann beugt sich zu einer Frau hinab, die vor ihm kniet, und küsst sie: Das weltberühmte Gemälde »Der Kuss« von Gustav Klimt aus dem Jahr 1908 beeindruckt vor allem durch seine goldene Opulenz. Weniger bekannt sind die schlichten Zeichnungen, die Klimt als Figurenstudien parallel dazu anfertigte. Er zeichnete das Liebespaar teils sitzend und teils stehend. So näherte er sich der endgültigen Position des Paares im Gemälde Schritt für Schritt an. Die richtige Pose, die perfekte Geste, den besten Ausdruck zu finden - das wollte er mit seinen Zeichnungen erreichen. Klimt ging beim Zeichnen seinen Haupthemen Eros, Liebe, Geburt, Leben und Tod auf den Grund und verinnerlichte sie, bevor er ein Gemälde schuf. Ganze Serien veranschaulichen so den Entstehungsprozess seiner farbenprächtigen Werke. Sie verraten viel über Klimts Herangehensweise an die Bilder und dienen dem Verständnis seiner Malerei. Lange Zeit galten die Zeichnungen bestenfalls als schmückende Zugaben zu seinen großen Gemälden. Mit ihrer präzisen Linienführung, den starken Kontrasten und Details werden sie heute als eigenständiges Werk des Künstlers betrachtet. »Wenn man Klimts Lebenswerk überblickt, so erscheint er einem am größten als Zeichner«, so der Kunsthistoriker Gustav Glück über den Künstler. Die Albertina - Forschungszentrum für die Zeichnungen Klimts Vor allem die Albertina in Wien setzt sich für das zeichnerische Vermächtnis Gustav Klimts ein. Bereits seit 1920 werden die Zeichnungen des Mitbegründers der Wiener Secession hier erforscht und dokumentiert. Etwa 170 Blätter befinden sich seither in der Albertina. Zusammen mit etwa 30 Leihgaben sind diese Stücke zurzeit in der Albertina in einer beeindruckenden Schau zu sehen. Anschließend zeigt das J. Paul Getty Museum in Los Angeles die einmaligen Werke. Anhand seiner Schaffensperioden - des Historismus ab 1882, der Moderne und Secession ab 1895, des Goldenen Stils um 1900 und der späten Jahren bis 1918 - lässt sich Klimts Entwicklung auch in seinen Zeichnungen nachvollziehen. Seine akademische Ausbildung verlangte ihm absolute Präzision ab, seine Hinwendung zur Moderne führte dazu, dass er die Wiedergabe des nackten Menschen revolutionierte. »Die von Klimt gezeichneten Figuren wirken sinnlich, aber gleichzeitig immateriell und sind von einer schwebenden Leichtigkeit. Wie in Trance fügen sie sich zu einer unsichtbaren Ordnung, sei es im Zustand des Traumes, der Meditation, der Melancholie oder der Ekstase«, heißt es dazu im Katalog zur Ausstellung. Der Katalog »Gustav Klimt. Die Zeichnungen« Rund 200 eindrucksvolle Zeichnungen enthält der Katalog, der im Hirmer Verlag erschienen ist. Darunter befinden sich vor allem Frauenstudien, einige Männerköpfe und Kinder. Die Grafiken sind ihrer Entstehungsphase zugeordnet: von den realistisch gezeichneten Kopfstudien des Historismus bis hin zu den abstrakten Zeichnungen der späten Jahre. So sind Studien von Liebespaaren für »Der Kuss« und »Erfüllung« in der Phase des Goldenen Stils zu finden. Der Aufbruch zur Moderne und Secession spiegelt sich in den Zeichnungen zu seinem Monumentalwerk, dem «Beethovenfries«, wieder. Neben den jeweiligen Einzelgrafiken und Serienstudien zeigt der Katalog auch Abbildungen von Klimts bedeutenden Gemälden. So kann der Betrachter selbst Schritt für Schritt die Entstehung eines Bildes nachvollziehen. Fachkundige Texte ergänzen die Abbildungen und erläutern die Arbeit des Malers. Eine Einführung über Gustav Klimt stellt das Werk des vielseitigen Künstlers vor, der sich als außergewöhnlich begabter Zeichner entpuppt: »Zeichnen war für Klimt eine tägliche Notwendigkeit, denn der ständige und vielfältige Umgang mit der Linie bildete den Kernbereich seiner künstlerischen Tätigkeit«.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen

Preis

68,00 CHF