G:sichtet 02. KUNST SAMMELN
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Wenn Sammler zu Jägern werden - Kunst sammeln, eine (un)heimliche LeidenschaftSammlerInnen und Sammler gehören seit je her zu den wichtigsten Gestaltern des Kunstbetriebs. Wer sind diese Menschen? Was treibt sie an? In der zweiten Ausgabe der Kunstbuchreiche G:sichtet des Stuttgarter GATZANIS Verlags stellen Kunstwissenschaftlerin Holle Nann und Fotokünstler Frank Paul Kistner 14 KunstsammlerInnen aus Stuttgart und der Region vor. In den Interviews und Beiträgen erfahren wir von Schlüsselerlebnissen, Motivation und dem großen Glück. Kunst sammeln bedeutet Entdeckungen zu machen. Dabei entdeckt man nicht nur einzelne Werke und Künstler, man entdeckt auch sich selbst, neue Gedanken, Schönheit, Stolz und vieles mehr. Bei KunstsammlerInnen wird jede Entdeckung ein bereichernder Teil des Lebens. Dieses Verhältnis zu den Kunstwerken bereitet ihnen ein solches Vergnügen, dass sie mehr wollen, sie gehen auf die Jagd. Ist die erfolgreiche Jagd und die folgende Verzückung bei der Auseinandersetzung mit dem neuen Werk der Grund für ihr Tun? Es wäre sträflich KunstsammlerInnen und -sammler darauf zu reduzieren. Ihre Intention geht meist viel weiter als ein bloßes Anhäufen von Kunst und die private Freude daran. Die Kunst wird zum Vorteil eines weit größeren Kreises zusammengetragen. Eine der wichtigsten Funktionen der KunstsammlerInnen ist, dass sie KünstlerInnen ideell und finanziell fördern. Diese Förderung reicht von der Unterstützung junger, unbekannter KünstlerInnen bis zum Zusammenhalten von künstlerischen Nachlässen. Mit öffentlich gemachten Sammlungen beispielsweise, geben sie zudem Menschen Zugang zur Kunst, Stilrichtungen bekommen eine Plattform. Die Leiterin der städtischen Galerie Ostfildern, Holle Nann und der Stuttgarter Fotokünstler Frank Paul Kistner, haben sie getroffen, die modernen Jäger und Sammler unserer Zeit aus Stuttgart und der Region. Dabei fiel ihre Wahl nicht auf die Eigentümer oder Verwalter von repräsentativen Sammlungen, sondern auf besondere Schätze. Zusammengetragen von unterschiedlichsten Menschen, die eines vereint, die Liebe zur Kunst. Bei ihren Begegnungen erfuhren sie viel über persönliche Ambitionen. Wieso man zum Sammler oder zur Sammlerin wird. Wie man einen Stil oder eine Richtung findet. Welchen Anspruch man an KünstlerInnen hat, damit sie in die Sammlung aufgenommen werden und was das Ziel der Sammlung ist. Frank Paul Kistner hat die Persönlichkeiten der SammlerInnen, sowie die gesammelte Kunst eindrucksvoll in seinen Bildern festgehalten.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen