Grundzüge der amerikanischen Außenpolitik
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Dem Anspruch, historische Information zu vermitteln - in geraffter Form, auf das Wesentliche beschränkt -, versucht dieser erste Band eines Überblicks über die Geschichte der amerikanischen Außenpolitik von 1750 bis 1900 gerecht zu werden. Er setzt gewissermaßen nichts voraus und führt, distanziert und kritisch zugleich, in die wesentlichen Probleme, die Begriffswelt, die konkurrierenden Interpretationen der großen >Weichenstellungen< ein. In der Einleitung wird unter Sachgesichtspunkten eine Reihe wichtiger Faktoren erörtert, die auf die Außenpolitik einwirken - Machteliten und öffentliche Meinung, der Primat der Systemerhaltung, Entscheidungsprozesse, Instrumente und Folgen der Außenpolitik, nicht zuletzt das Institutionengefüge, innerhalb dessen Entschlüsse formuliert, aufgeschoben, vereitelt werden. In drei Epochenkapiteln werden danach die Probleme der amerikanischen Außenpolitik beschrieben und analysiert, wobei besonders Gewicht darauf gelegt wird, die unauflösliche Wechselwirkung mit der Innenpolitik, mit der Entwicklung von Wirtschaft, Gesellschaft und politischem System herauszuarbeiten. Der erste Teil (1750-1823) verfolgt die Außenpolitik von der Revolution der englischen Küstenkolonien bis zum Hegemonialanspruch der jungen Vereinigten Staaten, wie ihn die Monroe-Doktrin im Zeitalter des amerikanischen Merkantilismus ausdrückt. Der zweite Teil (1823-1865) ist der Außenpolitik im Zeitalter der amerikanischen Industriellen Revolution, des »Laissez-Faire«- Kapitalismus bis zum Ende des Bürgerkriegs gewidmet. Im dritten Teil (1865-1900) wird die Außenpolitik im Zeitalter des durchbrechenden »Corporation Capitalism« der Großindustrie und des modernen amerikanischen Imperialismus verfolgt, der in den Spanisch-Amerikanischen Krieg von 1898 einmündete. Aus ihm gingen die Vereinigten Staaten als Besitzer eines Kolonialreichs, als Hegemonialstaat der »Westlichen Hemisphäre« und als neue »Weltmacht« hervor.
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