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Grundsätze wirtschaftlichen Handelns bei Aristoteles und deren Projektion auf ausgewählte alternative Wirtschaftsansätze in der Gegenwart

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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Philosophie - Epochenübergreifende Abhandlungen, Note: 2, 3, , Veranstaltung: Themen der aristotelischen praktischen Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Aristoteles entwirft in der Nikomachischen Ethik sowie in der Politea ein Wirtschaftssystem, welches einer begrenzten Gemeinschaft (der polis) einen hohen, sich selbst erhaltenden äußeren Wohlstand ermöglichen soll. Dieser Wohlstand ist zwar kein Ziel um seiner selbst willen, aber er ist nützlich um ein erfülltes und ein nach dem Glück strebendes Leben zu führen. Der Wohlstand entsteht bei Aristoteles aus dem gewollten Streben der Einzelnen, die, um ihr eigenes Wohl besorgt, ihren privaten Besitz durch Arbeit und Handel mehren. Dabei ist die kleinste Wirtschaftsgemeinschaft der oikos, also ein Hausstand mit Familie und den Bediensteten bzw. den Sklaven. Allgemeine Regeln und Handlungsempfehlungen definiert Aristoteles auch für den Umgang mit Geld. Diese Domänen sind die Gerechtigkeit, die Freizügigkeit (bzw. Großsinnigkeit) und der Stolz (bzw. Hochsinnigkeit). Bei den Ausführungen zur Gerechtigkeit geht es vor allem um die Bewertung von wirtschaftlichen und rechtlichen Handlungen zwischen den Akteuren. Hierbei werden auch - nach wie vor sehr zeitgemäße - Aspekte wie z.B. der Umgang mit sozial unterschiedlichen Stellungen oder unterschiedlichen Vermögensverhältnissen berücksichtigt. Die Freizügigkeit und der Stolz sind Teil der charakterlichen Tugenden. Diese Tugenden artikulieren sich auch unterschiedlich im Umgang mit Geld. Viele Zielabsichten von Artistoteles wie dem der Selbstbeschränkung für einen autarken, in sich selbst geschlossenem Wirtschaftskreislauf sowie ein dem Gemeinwohl unterworfenes Handeln bei gleichzeitiger höchstmöglicher individueller Zufriedenheit sind auch die geistigen Grundpfeiler für moderne alternative Wirtschaftsmodelle. Diese sollen nicht nur die zerstörerischen Auswirkungen einer dem Wachstumsdogma unterworfenen kapitalistischen Ökonomie verhindern, sondern allen Akteuren zu einem reflektierterem und glücklicherem Leben verhelfen. Als Beispiele für diese Ansätze werden, jeweils unter direkte Bezugnahme auf die aristotelischen Prinzipien, zum einen das Modell einer Regionalwährung (wie z.B. der Chiemgauer) kritisch reflektiert sowie zum anderen das 2010 herausgegebene Buch von Christian Felber ¿Gemeinwohl-Ökonomie¿, welches weltweit Beachtung gefunden hat.
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Preis

24,90 CHF

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