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Grundriss der Indo-Arischen Philologie und Altertumskunde

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Excerpt from Grundriss der Indo-Arischen Philologie und Altertumskunde: Unter Mitwirkung von A. Baines-London, R. G. Bhandarkar-Puna, M. Bloomfield-Baltimore, J. Burgess-Edinburgh, O. Franke-Königsberg, R. Garbe-Tübingen, W. Geiger-Erlangen, K. Geldner-Berlin, G. A. Grierson-Calcutta, A. Hillebrandt-Breslau, H. Jacobi-BonnAuch einige andere der bei der Schichtung des Feueraltars gegebenen Vorschriften bieten ein allgemeineres Interesse. Am Schluss des Einleitungs opfers geschieht das Pflügen des fiir den Altarbau bestimmten Platzes. Dieses Pflügen, welches bei jedem festlichen Neubau einen integrirenden Teil der Einleitmgszeremonien bildet (weber, Ind. Studien 13, 243, scheint allge meiner Brauch gewesen zu sein, denn er erinnert an die Städtegründungen Italiens, bei denen der Gründer um den für die neue Stadt bestimmten Raum mit einem Pfluge, vor den ein Rinderpaar gespannt war, eine Furche zog. Usener hat in einer Rede (munchener Allg. Zeitg. 1893, 30. Juni, Wiss. Beil. Nr. 1 79, Abhandl. Der Wiener Philologenversammlung 1893) zur Erklärung auf einen in Kamenka vor einiger Zeit geübten Brauch hingewiesen, wo die Be wohner, als eine Viehseuche ringsum im Bezirk verheerend auftrat, um Mitter nacht in feierlicher Prozession mittelst einer von sieben Mädchen gezogenen, von Burschen gelenkten Pflugschar eine Furche um das Dorf zogen, nwelche nach dem Volksglauben die Seuche nicht zu überschreiten vermag. In unserm Falle würde an die Fernhaltung der Rak5as oder anderer böser Einflusse zu denken sein.Weit verbreitet ist der Glaube, dass ein Bau nur dann wohl befestigt sei, wenn ein Mensch oder Tier in seine Fundamente eingegraben ist. Die indi schen Materialien hat A. Weber (ind. Streifen I, 56 ff.) beigebracht und dort schon auf die allgemeine Bedeutung der indischen Ceremonien hingewiesen. Fünf Opfertiere wurden vor der Schichtung des Feueraltars in der ersten Nacht des Jahres getötet: Mensch, Ross, Rind, Schaf, Ziege, und zwar der Mensch in einem verhüllten Schuppen. Von allen fünf wurden die Köpfe abge schnitten, der Rumpf der Ziege opfermässig bereitet, die andern vier Körper in das Wasser geworfen, aus dem man später den Thon für die Backsteine des Altars nimmt, sie verleihen diesem Festigkeit. Die Häupter werden auf die erste Backsteinschicht gesetzt und vermauert, der Menschenkopf in Milch in der Mitte, rechts davon die Häupter von Rind und Ziege, links die von Ross und Schaf. Noch im heutigen Indien hat der Glaube hieran sich er halten 'und ebenso im deutschen Glauben, wenigstens in Erinnerungen. Mir scheint, dass mit der Reminiscenz an solche Bauopfer der Aberglaube zu sammenhängt, der sich an die Thürschwelle bei uns knupft. Wenn man in Franken ein neues Haus bezieht, darf man nicht auf die Schwelle treten10 III. Religion, weltl. Wissensch. I:. Runse 2. Rituauii'i'eratur U. S. W.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
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