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Grundlagen für die Reibungsmessung an Garnen und Zwirnen

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Bei der Verarbeitung von Textilien tritt oft Reibung auf. Die Reibung kann sowohl zwischen den Textilmaterialien als auch zwischen dem Textilmaterial und den aus Metall, Porzellan oder Sinter keramik hergestellten Führungsorganen erfolgen. Bedingt durch die Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit [1] kommt dem Reibungsverhalten in den letzten Jahren eine besondere Bedeutung zu. Die Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit ist bei den fadenverarbeitenden Maschinen besonders augenfällig, und bei diesen können die Fadenführung und die Faden­ bremsung beträchtliche Schwierigkeiten bereiten. Bei der Bewegung zweier sich berührender Körper ergibt sich an der Berührungs­ fläche ein bewegungshemmender Widerstand, die Reibungskraft. Die Höhe der Reibungskraft hängt u. a. von der Art der Reibung ab. Es ist zwischen einer Fest­ körperreibung, einer Flüssigkeitsreibung und einer Mischreibung zu unter­ scheiden [2, 3]. In der vorliegenden Arbeit wird hauptsächlich das Reibungsverhalten von Garnen und Zwirnen behandelt, die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten über einen Reibkörper aus nichttextilen Stoffen geführt werden. Daneben kamen Versuche, bei denen die Relativgeschwindigkeit der Fäden gegenüber dem Reibkörper - nähernd 0 [r:] betrug, zur Durchführung. Die bei diesen Bedingungen er­ mittelten Reibungskoeffizienten werden im folgenden als statische Reibungs­ koeffizienten bezeichnet. Dadurch soll zum Ausdruck gebracht werden, daß der Faden ruht und der Reibkörper mit einer sehr geringen Geschwindigkeit ( v = 0, 028 [:~]) bewegt wird.
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