Gründerqualifizierung im Hochschulkontext: Die Wissenswerkstatt als neuer Ansatz zum Aufbau nachhaltiger Unternehmensgründungen
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Die geringe Selbstständigkeitsquote von Akademikern in Deutschland wird schon seit längerem von unabhängigen Experten diskutiert. Ein Diskussionspunkt ist die geringe Anzahl der Unternehmensgründungen nach dem Besuch von hochschulischen Unterstützungsmaßnahmen für studentische Existenzgründer. Hier besteht eine hohe Diskrepanz zu der Zahl der Studenten, die diese Maßnahmen tatsächlich wahrnehmen. Die Ursache für diese Diskrepanz wird bisher in der Fachliteratur nur andeutungsweise aufgezeigt und führt u.a. zu folgenden Fragestellungen.
Was für Faktoren beeinflussen die an den Hochschulen angebotenen Maßnahmen zur Unterstützung von Existenzgründungen? Wie können bei den Studenten gute Gründungsideen generiert werden? Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang das informelle Wissen? Warum sollte zusätzlich zu den bestehenden Qualifizierungsmaßnahmen eine Wissenswerkstatt angewendet werden?
Eine Antwort auf alle diese Fragen liefert die vorliegende Untersuchung. Sie enthält sowohl aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse als auch ausgewählte Modelle führender Wissenschaftler in den drei Fachbereichen Gründungsforschung, Wirtschaftspädagogik und Wissensmanagement, die sukzessiv miteinander verknüpft werden.
Anhand der zahlreichen Verknüpfungen der Fachgebiete untereinander werden derzeit noch bestehende Defizite innerhalb der Existenzgründerausbildung an Hochschulen aufgezeigt und ein theoretisch fundierter Denkansatz offengelegt, der das Potential besitzt, die Nachhaltigkeit der hochschulischen Qualifizierungsmaßnahmen zu unterstützen und die Selbstständigkeitsquote von Akademikern in Deutschland anzuheben.
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