Grundeinkommen ¿ ja, aber nicht bedingungslos
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Wer heute in einem Industrieland lebt, ist genötigt, für seinen Lebensunterhalt Einkommen zu erzielen. Er kann dies bewerkstelligen, indem er sich in einem Produktions- oder Dienstleistungsbetrieb oder einer öffentlichen Verwaltung zur Arbeit verpflichtet, er kann als Sportler oder Künstler tätig sein oder selbstständig Dienste und Produkte anbieten. Das Angebot an Beschäftigungsmöglichkeiten ist vielseitig. Doch der heutige Arbeitsmarkt bildet nicht mehr den Rahmen, der früher alles, was der Mensch brauchte, kostenlos zur Verfügung stellte.Auf der Suche nach einem Arbeitsplatz muss eine Person einen gefüllten Rucksack an Voraussetzungen mitbringen. Sie muss bestimmte Schulen durchlaufen haben, mit Zeugnissen belegen, zum Job passende geistige, handwerkliche und soziale Kompetenzen mitzubringen, sie muss gesund, belastbar und darf nicht schwanger sein. Schlussendlich muss sie in der Region, in der sie verwurzelt ist und deren Sprache sie beherrscht, ein geeignetes Jobangebot vorfinden. Anforderungen und Kompetenzen stimmen selten ideal überein. Die Stimmen der Industrie, die darauf verweisen, sie würden keine geeigneten Arbeitskräfte finden, und diejenigen der Arbeitsuchenden, die beklagen, keinen Job zu finden, sind allgegenwärtig. Eine für den einzelnen Menschen passende und damit auch dem Betrieb Nutzen bringende Beschäftigung antreten zu können, hängt vielfach davon ab, zur richtigen Zeit im richtigen Alter am richtigen Ort zu sein. Liegen keine Stellenangebote vor oder kommt es mangels Eignung oder zu vieler Bewerber längere Zeit zu keinem Arbeitsvertrag, werden dem Stellensuchenden die Lebensgrundlagen entzogen. Obwohl er sich nichts hat zuschulden kommen lassen, wird er durch Ausschluss aus dem Arbeitsprozess und schlussendlich aus der Gesellschaft hart bestraft.Das Buch nimmt sich der negativen Seite des technologischen Fortschritts an und gibt darauf praktizierbare, humanistische Antworten.
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