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Als Autodidakt und ziemlich unordentlich gebildeter Schultheiß ist Hans Jacob Christoph von Grimmelshausen der große Außenseiter im bildungsversessenen barocken Literaturbetrieb. Vielleicht liegt es gerade daran, dass er wie kein anderer Autor des 17. Jahrhunderts im kulturellen Gedächtnis präsent geblieben ist. Der Simplicissimus gehört nicht nur zu den großen Beiträgen deutscher Sprache zur Weltliteratur, er erlaubt bis heute Generationen von Lesern einen (anscheinend?) direkten Einblick in das Leben und Denken der Menschen in den Zeiten des Dreißigjährigen Krieges. Gleichwohl ist auch dieser Außenseiter nur historisch zu verstehen, und das unternimmt Volker Meid in einer Gesamtschau des Grimmelshausenschen Werks und aller seiner Interpretationsprobleme auf gegenwärtigem Forschungsstand.
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