Griechische Literaturgeschichte in Neuer Bearbeitung, Vol. 1

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Excerpt from Griechische Literaturgeschichte in Neuer Bearbeitung, Vol. 1: Die Antik-Nationale Literatur, Erste Hälfte, die Poetische Literatur Qf feinem ©ehiete ber hellenifchen allterthnmßmiffenfchaft tommt baß sbermögen ber geiftigen Rra'fte her (sriechen gnm reineren nnb oollftänbigeren 21a6'orncf, als in oer ©efchichte ihrer Qiteratnr. Bier offenbart fich hollfommen unb an einem ¿ieichthum glängenber ßeifpiele iener maßvolle unb hefonnene glnn, ieneß feine ©efiihl für baß Sliatnrgemäße, ©chhuc, llehereinftimmenbe, iene Silarheit unb Ungehnnbenheit beg antiten ©eifte6, enblich jener ibeale sberuf sum fünftlerifchen gehaffen, welcher bie ®riechen oor sllleranber bem (85m: ßen mun'oerhar burchbrang nnb anf einen nicht mieber erreichten Spähe: pnnft ber 28ilbung unb Slßeißheit führte. Äür biefe freifinnige, reiche unb harmonifche (äntmidelung maren oon afang an alle Slioraußfeßnn: gen unb sbebingnngen oorhanben. Qlußgeftattet in phhfifcher inficht mit feltenen Sßorgügen man erwäge nur bie in gßlaftit nnb alerei oerflärte echönheit ihrer früh gereiften Siörher, baß Ghenmaß unb bie (elafticität her (55lieber, ben ftattlichen Sachß, beß baareß locfige {eüllg hie milben 8in'ien bes im einfachen üirofil fich neigenben ©efichteß, baß große qiuge, bie turge 6tirn, ben feinen Memo unb in ihrer Cintroicfelung burch bie ©nnft äußerer seerhältniffe geförbert, burch ren slbechfel örtlicher unb ilimatifcher Qinflüffe, burch Mannigfaltigfeit oeß 8oben6, burch ßerfehr unb ganbel, welche ben eblicl fchärften unb bie Zhätigfeit rege erhielten, bagn bie mittelmäßigfeit beß ßermögenß, auch wohl einen gemiffen ireichthnmvoerliehen, hahen fie frühgeitig oon her um mittelbarteit beß Siatnrlehenß fich loßgernngen gum fröhlichen gelhfb gefühl, gur reifen männlichfeit in Ihat unb qbort, f ämmtliche (säeig fteefräfte ans eigener tiefe in ehenmäßiger ünßhilbnng gar reichften 'gntfaltung geführt nnb mit hewußter greiheit heiterem gehenßgenuß unb lehhaftem 6inn für bürgerliche nn'o geiftige ßiemeinfchafi, in l sreligion nnb (sefehgehnng, in Sinnft nnb Biteratur mit sbegeifternng s nnb hoher (85enialität ©chöhfnngen hervorgebracht, worin baß edienfche i liche in feiner ebollenbung fich fpiegelt. Sdiefe Qlllgemeinheit bes helle: nifchen qbefenß geigt nun große Ilnterfchiebe in Gharalter nnb sdent: 1*treife, welche in hen ©tämmen, morin hie gange