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Grenzüberschreitende Familienbeziehungen

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Unter den zahlreichen Akteuren des Kulturtransfers im Europa der Frühen Neuzeit spielten Familienverbände eine herausragende, überraschenderweise jedoch bislang kaum erforschte Rolle. Die hohe Mobilität weiter Teile der frühneuzeitlichen Gesellschaft hatte häufig zur Folge, dass einzelne Familienmitglieder vorübergehend oder dauerhaft im Ausland lebten. Gerade im Zusammenhang mit langfristigen oder dauerhaften Aufenthalten - bedingt etwa durch Heirat, diplomatische Missionen, Militärdienst oder religiöses Exil - waren es familiäre Kontakte und Netzwerke, die die Beteiligten zu kulturellen Mittlern werden ließen. Die hier versammelten Beiträge knüpfen an Erkenntnisse der Kulturtransferforschung ebenso wie an Forschungen zu frühneuzeitlichen Familienbeziehungen und (familiären) Netzwerken an. Im Zentrum stehen Fragen sowohl nach den Akteuren wie nach den Medien grenzüberschreitender Familienbeziehungen.
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