Grenzdurchgangslager Radiumbad Brambach 1946
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Nichts erinnert heute mehr an das ehemalige Grenzdurchgangslager im staatlich anerkannten Kurort Bad Brambach im Vogtlandkreis. In der südlichsten Gemeinde Sachsens wurden zwischen dem 10. Juni und dem 15. Oktober 1946 insgesamt 305.547 Vertriebene in 251 Transporten aus der Tschechoslowakischen Republik aufgenommen bzw. erstversorgt. Die Zahl entspricht etwa zehn Prozent der vor dem Zweiten Weltkrieg in Böhmen und Mähren lebenden Deutschen.
Nachdem der Zug eingerollt war, wurden die Ankommenden über die Lautsprecher begrüßt und zum Aussteigen aufgefordert. Es folgte die Entlausung, eine ärztliche Untersuchung, die Registrierung und Verpflegung. Nur die Kranken und nicht mehr Transportfähigen blieben bis zur Genesung mit ihren Familien im Lager. Erst dann erfolgte die Weiterleitung zu den Auffang- und Verteillagern in Thüringen und Sachsen-Anhalt der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit diesem wenig bekannten Kapitel, lässt Zeitzeugen zu Wort kommen, beschreibt aber auch die Vorgeschichte von Flucht und Vertreibung am Ende des zweiten Weltkrieges.
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