Glückauf zum Untergang
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Das Leben eines Sturmartilleristen ist kurz, aber gewaltig", 26. August 1939: Der SA-Aktivist Kurt Pfau hat endlich seinen Gestellungsbefehl in den Händen. Er ist noch nicht lange verheiratet, seine Frau ist hochschwanger. Trotzdem hatte er sich freiwillig zur Wehrmacht gemeldet. In Hildesheim wird etwas hastig das Infanterie-Regiment 59 mit einem dritten Bataillon ergänzt und eilig werden die neuen Infanteristen eingekleidet, bewaffnet und nach Ostpreußen an die Grenze geschickt. Akribisch führt Kurt Pfau nun Tagebuch, die Fakten der Einsätze ergänzt er in Ruhezeiten um Empfindungen und Einschätzungen der Länder und Menschen, in die ihn die Feldzüge gegen Polen, gegen Belgien und Frankreich, dem Unternehmen Barbarossa und dem Unternehmen Zitadelle mit der 19. Infanterie-Division, der 20. Panzer-Division oder der 78. Sturm-Division führen. In aller Deutlichkeit tritt zu Tage, wie die nationalsozialistische Ideologie Denken und Handeln großer Teile der deutschen Bevölkerung und auch der Wehrmachtssoldaten durchdrungen hat. Trotz schwerer Krankheit und Verwundung drängt es ihn immer wieder an die Front, freiwillig meldet er sich aus der Genesenden-Kompanie zur Sturmartillerie. Bestürzt und manchmal fassungslos begleitet der Leser, gefesselt von der atmosphärischen Dichte des Geschehens, den Tagebuchschreiber und hofft förmlich auf Einsicht. Doch Kurt Pfau lebt seine Ideale bis zur schicksalhaften Erfüllung.
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