Giuseppe Ungarettis 'L'Allegria' - Wegbereiterin hermetischer Dichtung
BücherAngebote / Angebote:
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1, 3, Freie Universität Berlin (Romanische Philologie), Veranstaltung: Ermetismo (Proseminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit hermetischer Lyrik, welche sich vor allem in Italien als eigenständige Dichtungstradition hervorgehoben hat. Im Jahr 1959 verlieh das Nobelkomitee den Nobelpreis für Literatur an den hermetischen Dichter Salvatore Quasimodo. Giuseppe Ungaretti, welcher als der Begründer hermetischer Lyrik gilt, wurde bei der Vergabe nicht berücksichtigt. Der Grund für seine Ablehnung war die Behauptung, der größte Dichter des faschistischen Zeitalters gewesen zu sein. Noch heute beschäftigt die 52 Jahre zurückliegende Nobelpreisvergabe die Medien. So berichtete darüber am 25. Juni 2011 das Online-Magazin "adnkronos.com" in dem Artikel "Ungaretti contro Salvatore Quasimodo". Demzufolge war Ungaretti verärgert über die Bevorzugung Quasimodos für den Nobelpreis und betitelte diesen als "pappagallo" und "pagliaccio". Weiterhin warf er ihm vor, selbst "fascista" gewesen zu sein. Auch die Jury der Schwedischen Akademie wurde von Ungaretti als "quattro poeti ridicoli quelli che attribuiscono il premio" kritisiert. Ob die Verleihung an Quasimodo anstelle von Ungaretti gerechtfertigt war oder nicht, der Autor von "L'Allegria" ist unbestritten einer der größten hermetischen Lyriker und ihn und seinen Gedichtsammelband möchte ich in dieser Arbeit thematisieren.
Im ersten Teil werde ich die hermetische Dichtung im Allgemeinen vorstellen sowie auf ihre literarischen Einflüsse und Merkmale eingehen. Außerdem werde ich darlegen, wie es zur Entwicklung dieser Dichtungstradition kam, auch aus gesellschaftlicher Perspektive. Dem literarischen Hermetismus werden oft die negativ anklingenden Attribute "Dunkelheit" und "Inhaltslosigkeit
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen