Giovanni Francesio - TIFARE CONTRO
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TIFARE CONTRO1968-2007. Diesen beiden Jahreszahlen markieren die Endpunkte, zwischen denen die Parabel der italienischen Ultras ihren Bogen zieht. Von der Gründung der ersten Gruppierung bis zum Tod des Polizisten Filippo Raciti und des Fußballfans Gabriele Sandri: das Ende der Geschichte, wenn die Strategie der Repression um jeden Preis die Überhand behält. Vierzig Jahre sind vergangen, und trotzdem wissen die meisten immer noch sehr wenig von der Welt der Ultras ¿ inklusive der Journalisten, die sich Fußballspiele nur im Fernsehen anschauen, oder jener Politiker, die die Kurve vom warmen Sessel der VIP-Tribüne aus erleben. Trotzdem füllen beißende Aburteilungen und politische Stimmungsmache die Spalten der Tageszeitungen: ¿alles Verbrecher¿, ¿das sind Tiere, und so müssen sie auch behandelt werden¿, ¿das absolut Böse des Fußballs¿. In Erwartung einer sinnvolleren Strategie als der derzeit angewandten ¿ also Prügel und Stadionverbot ¿ und einer weniger anachronistischen Organisation der Stadien ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, zu versuchen, den Schleier der Heuchelei zu lüften und Licht auf eine Bewegung zu werfen, die mit Sicherheit nicht der verkommenste Bestandteil des modernen Fußballs ist. Ein unverblümtes und provozierendes Buch, um ohne großes Drumherumreden die Geschichte italienischer Kurven zu erzählen. Aus der Sicht von jemandem, der die Kurve gelebt hat.¿Für viele Jahre war ich Ultrà. Im Stadion, in der Kurve, fühlte ich mich immer wohl. Aber außerhalb hatte niemand auch nur die geringste Idee davon, was diese Welt wirklich bedeutete, die mir so wichtig war. Ich habe dieses Buch geschrieben, weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe.¿ Giovanni Francesio
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