Gibt es einen Zusammenhang zwischen individuellen Ernährungsgewohnheiten und Depressivität?
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Masterarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1, 7, SRH Fachhochschule Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Grundlage dieser Arbeit ist die Überprüfung eines möglichen Einflusses der Ernährung auf die seelische Gesundheit, insbesondere der depressiven Störungen. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen den individuellen Ernährungsgewohnheiten und der depressiven Ausprägung unter Einbezug von demografischen Variablen und systematischen Störvariablen, wie dem Bewegungsverhalten, dem Grad der sozialen Unterstützung sowie dem Bildungsniveau. Hierfür wird eine quantitative Untersuchung anhand von standardisierten Fragebögen und einer erweiterten Abfrage soziodemografischer sowie anthropometrischer Faktoren durchgeführt. Unter primärpräventiven und sekundärpräventiven sowie therapeutischen Aspekten hat die vorliegende Arbeit zum Ziel, das Potenzial einer optimierten oder ergänzenden Ernährung als erweiterte Maßnahme im Rahmen der Therapie depressiver Störungen aufzuzeigen, da ernährungsbasierte Interventionen kostengünstig, nebenwirkungsarm und verhältnismäßig einfach umzusetzen sind. Der Fokus dieser Arbeit liegt darin, ein Bewusstsein für eine gesunde Ernährungsform, vor allem für Personen, die bereits depressive Symptome aufzeigen, zu schaffen, um nach dem allgemeinen Präventionsprinzip mögliche Inzidenzen oder Rezidive zu reduzieren beziehungsweise zu vermeiden. Das Erkenntnisinteresse liegt in der Anwendung evidenzbasierter Ernährungsempfehlungen für Erwachsene sowie für depressive Patienten. Aus dieser Zielsetzung ergibt sich folgende Fragestellung: Besteht zwischen dem Ernährungsverhalten der letzten 12 Monate und den Symptomen einer Depressivität ein Zusammenhang? In dieser Forschungsarbeit wird aus der Fragestellung heraus der gegenwärtige Erkenntnisstand zum Einfluss der Ernährungsgewohnheiten auf Grundlage der Verzehrshäufigkeiten auf eine depressive Symptomatik aufgezeigt. Repräsentative Daten belegen eine hohe Prävalenz psychischer Erkrankungen in Deutschland. Aufgrund der Häufigkeit, den Komplikationen, den Folgen und den hohen Behandlungskosten hat die Depression eine herausragende gesundheitspolitische und gesundheitsökonomische Stellung eingenommen. Hierbei steht die Depression in Ländern mit mittlerem oder hohem Einkommen weltweit an erster Stelle der Krankheitslast. Die Betroffenen haben einen erheblichen Leidensdruck sowie Hilf- und Hoffnungslosigkeitsgefühle, die sich ebenfalls negativ auf ihr soziales Umfeld, wie beispielsweise auf die Angehörigen, auswirken.
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