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Gibt es einen Zusammenhang zwischen DPR-Fehlerbekanntmachungen und Bilanzpolitik, Steuerplanung und Aktienkursreaktionen? Eine empirische Analyse

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Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1, 0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Unternehmensrechnung und -besteuerung), Veranstaltung: Masterthesis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bilanzskandale in Deutschland, wie z. B. die der Phenomedia AG oder der Comroad AG, verunsichern Anleger und verringern die Glaubwürdigkeit von Konzernabschlüssen. Konzernabschlüsse sollen aber den Anlegern entscheidungsnützliche Informationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage kapitalmarktorientierter Unternehmen zur Verfügung stellen. Vorsätzliche Manipulationen und Fälschungen der Geschäftsführung stellen extreme Ausprägungen von Bilanzierungspraktiken dar. Dennoch könnten auch Ausprägungen geringeren Ausmaßes den Anleger verunsichern. Daher wird 2004 mit dem Bilanzkontrollgesetz der Weg für das deutsche System der Durchsetzung von Rechnungslegungsstandards geebnet. Seit 2005 prüft nunmehr die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung Konzernabschlüsse von Unternehmen, die den deutschen regulierten Kapitalmarkt in Anspruch nehmen. Trotz des langjährigen Bestehens der Prüfstelle ist das Thema um Fehlerbekanntmachungen weiterhin aktuell, denn 2017 stellt die Prüfstelle bei 15 der 99 Prüfungen Fehler fest. Die Aufgabe des Systems ist es somit, Fehler in Konzernabschlüssen zu identifizieren und den Kapitalmarkt darüber zu unterrichten. Als Ziele sind hiermit die Verbesserung der Rechnungslegungsqualität und die Stärkung des deutschen Kapitalmarkts definiert.Im Folgenden sollen der Gang der Untersuchung und die darin thematisierten Bearbeitungsmethoden dargelegt werden. Der Einleitung anschließend, stellt Kapitel 2 zunächst den institutionellen Hintergrund des deutschen Systems zur Durchsetzung von Rechnungslegungsstandards dar. Kapitel 3 stellt bestehende empirische Literatur zu den drei Themenbereichen Aktienkursreaktionen, Bilanzpolitik und Steuerplanung vor. Darauf folgend werden Hypothesen abgeleitet, um der Forschungsfrage nachzugehen, welcher Zusammenhang zwischen Fehlerbekanntmachungen und ebendiesen Bereichen besteht. Das Kapitel 4 legt dar, wie die Fragestellungen mittels positiver Rechnungslegungsforschung bearbeitet werden. So werden mittels einer Ereignisstudie Aktienkursreaktionen und mittels multivariater Regressionsanalysen die Bilanzpolitik und Steuerplanung untersucht. Kapitel 5 stellt die Ergebnisse vor und diskutiert diese kritisch im Lichte bisheriger Forschung. Die Ergebnisse werden sodann gewürdigt und mittels Robustheitstests überprüft, wobei auch Limitationen aufgezeigt werden. Kapitel 6 greift die Erkenntnisse auf und schließt mit einem Fazit und Ausblick.
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