Gewalt und Heil
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Die spätmittelalterliche Tafelmalerei nördlich der Alpen ist reich an Bildern von Gewaltakten, die sich gegen Jesus und die Märtyrer richten. Aus christlicher Sicht ist diese Gewalt zwar negativ, sie besitzt jedoch heilsgeschichtlich positive Funktionen. Die dargestellten Methoden von Folter und Hinrichtung sind überaus vielfältig. Den besonderen Bedingungen und Möglichkeiten der bildlichen Umsetzung sowie der Rezeption einzelner Gewaltmotive und deren Bildtraditionen wird in diesem Buch nachgegangen. Parallelen und Unterschiede zwischen der Passions- und Martyriumsikonographie erhellen dabei die theologische Bedeutung beider Bildthemen. Die Analyse der sakralen Bilder trägt zudem zu einem besseren Verständnis einer ganzen, noch immer durch Klischees belasteten Epoche bei.
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