Geteilter Dialekt?
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Die Öffnung der innerdeutschen Grenze 1989 ermöglichte eine Dialekterhebung in 14 benachbarten Grenzdörfern in Nordwestbayern und Südwestthüringen. Beide Regionen sind durch ihre Randlage im Grenzgebiet geprägt, denn die ehemalige Grenze durchtrennte für Jahrzehnte einen historischen fränkisch-thüringischen Wirtschafts- und Kulturraum. Seit der Grenzöffnung gelten beide Grenzlandschaften wieder als Bindeglied zwischen Ost und West, zwischen den neuen und alten Bundesländern.
Der Schwerpunkt dieser empirischen Untersuchung liegt auf der Erfassung und Betrachtung relevanter Phänomene einer sprachlichen Interferenzzone unter diachronen, diaphasisch-synchronen und diatopischen Gesichtspunkten. Die Analyse umfasst neben Fragen aus dem phonologischen und lexikalischen Bereich auch metasprachliche Fragestellungen unter soziolinguistischen Aspekten.
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