Gesundheitsorientierte Arbeitsgestaltung und niederschwellige Soziale Arbeit
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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1, 3, Universität Duisburg-Essen (Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik), Veranstaltung: Organisationsentwicklung und Change Management, Sprache: Deutsch, Abstract: Arbeit ist ein zentraler Bereich unseres Lebens und hat dementsprechend großen Einfluss darauf, ob wir uns gesund oder krank fühlen. Gesundheit wird seitens der World Health Organization nicht nur als Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen definiert, sondern als idealer Zustand eines vollkommenen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens. Hieraus geht für den Arbeitskontext hervor, dass der Erhalt und die Förderung von Gesundheit weit über die unmittelbare Vermeidung oder Heilung von Krankheiten und Verletzungen hinausgeht. Dementsprechend wird Gesundheit mittlerweile als wichtiger betriebswirtschaftlicher Faktor angesehen, weshalb gesunden und motivierten Mitarbeitenden große Bedeutung für den Erfolg und die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen beigemessen wird.
In der niederschwelligen Sozialen Arbeit hingegen führen Arbeitsweisen und -bedingungen zu hohen Belastungen der Mitarbeitenden, die sich auf die Gesundheit der Mitarbeitenden auswirken können. Eine damit einhergehende gesteigerte Burnout-Gefahr, führt dem-nach oftmals zu starker Fluktuation von Mitarbeitenden in niederschwelligen Organisationen. Ergänzend erfolgt hier organisationales Lernen lediglich auf individueller Ebene in Form von Personalentwicklung mittels Weiterbildungen von Fachkräften. In Anbetracht jener Strukturen erscheint es sinnvoll Aspekte der Arbeitsgestaltung zu beleuchten, um Vorschläge für eine gesundheitsorientierte(re) niederschwellige Sozia-le Arbeit erarbeiten zu können.
Somit wird im Folgenden der Frage nachgegangen, welche Möglichkeiten und Grenzen es für gesundheitsorientierte Arbeitsgestaltung in der niederschwelligen Sozialen Arbeit gibt. Hierzu wird eingangs das Arbeitsfeld niederschwelliger Sozialer Arbeit skizziert (Kap. 2). Danach wird gesundheitsorientierte Arbeitsgestaltung definiert und kontextualisiert (Kap. 3), um anschließend den Zusammenhang von Arbeitsbedingungen und Gesundheit erklärende Wirkungsmodelle einzuführen (Kap. 4). Anhand dieser werden Stressoren niederschwelliger Sozialer Arbeit dargelegt sowie Möglichkeiten und Grenzen gesundheitsorientierter Arbeitsgestaltung eruiert (Kap. 5), um abschließend ein Fazit darlegen zu können (Kap. 6).
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen