Gesundheitserziehung im Kontext prädiktiver Medizin
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Seit Mitte der 80er Jahre hat sich der Umgang mit dem Themenfeld Kinderwunsch, Schwangerschaft und Geburt grundlegend verändert. Die Reproduktionsmedizin hat die Intimitätsgrenzen von Frauen und Paaren verschoben, das Ungeborene wurde zum öffentlichen Emblem und Schwangerschaft zur medizinischen Faktizität. Durch die Pränataldiagnostik (PND) sind schwangere Frauen in die Entscheidungssituation gestellt, einen genetischen Test vorzunehmen oder nicht. Anhand von acht Fallbeispielen zeichnet die Autorin nach, wie eine lebensgeschichtlich verankerte Antizipation gesundheitlicher Belastungsfähigkeit das Gesundheitsverhalten nachhaltig prägt, und kurzfristige wie auch langfristige Anforderungen integriert werden sollen. Aus dieser Perspektive einer kohärenten Orientierung ließen sich die Selbstregulierungsformen der betroffenen Frauen, und insbesondere die Relevanz kommunikativer Prozesse analysieren. Die Studie gibt Informationen über die juristischen Rahmenbedingungen der PND und ihre medizinische Aussagefähigkeit.
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