Geschlechtsidentität bei Virginia Woolf und Judith Butler
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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Frauenstudien / Gender-Forschung, Note: 1, 7, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden möchte ich der Frage nachgehen, inwiefern sich Judith Butlers These von einer nicht fassbaren, weder real, noch in Worten greifbaren, Geschlechtsidentität in der fiktiven und auch, nicht nur im wahrsten Sinne, fantastischen Biographie "Orlando" von Virginia Woolf abbildet. Denn meine These ist, dass sich, auch wenn 62 Jahre zwischen dem Erscheinen der jeweiligen Oeuvre liegen und der Begriff "gender" in den 1920er Jahren noch nicht für die Bezeichnung des sozialen Geschlechts verwendet wurde und Woolf daher in ihrem Werk ausschließlich den Begriff des "sex" verwendet, auch wenn sie, aus heutiger Sicht betrachtet, häufig "gender" meint, große Übereinstimmung der Autoren bezüglich dieser Frage zeigt. Zu Beginn werde ich auf angeblich typische Verhaltensweisen und Eigenschaften von Frauen und Männern, also auf ihre vermeintlich geschlechtsspezifischen Rollen, ihre vermeintlichen Geschlechtsidentitäten eingehen, wie Woolf sie in ihrem Werk schwarz auf weiß, mit ironisch hinterfragendem Ton dieser ins Auge springenden Schwarz-Weiß-Malerei, als Kostümierung über vier Jahrhunderte hinweg, aufführt. Anschließend werde ich mich Judith Butlers Auffassung von Geschlechtsidentität widmen und sie insbesondere mit der zentralen Verwandlungsszene oder Geschlechtsumwandlungsszene Orlandos in Verbindung bringen.
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