Geschlechtsheterogenität im Schulsystem und ihre Folgen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1, 0, Universität Augsburg (Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Geschlechtsspezifische Aspekte Pädagogischer Handlungsfelder, Sprache: Deutsch, Abstract: Werden Männer in unserer Gesellschaft bevorzugt? Sind Frauen intelligenter und erzielen
Mädchen deshalb in der Schule bessere Leistungen? Machen Männer Karriere in technischen
Berufen und legen Frauen hauptsächlich Wert auf Familie und Kinder? - Bereits seit Jahrzehnten
werden Fragen dieser Art kontrovers diskutiert. Immer wieder tauchen Überlegungen
und Untersuchungen auf, bei denen es hauptsächlich darum geht, welche Geschlechterunterschiede
es gibt, wie diese entstehen, wie sie sich auf das Leben von Frauen und Männern
auswirken und wie man zur Chancengleichheit beider Geschlechter beitragen kann.
Mein Anliegen ist es in dieser Arbeit auf die Geschlechterunterschiede in der Schule einzugehen,
da sich hier die Differenzen zwischen Jungen und Mädchen bereits in jungem Alter und
in einem öffentlichen Raum manifestieren. Gerade die Probleme und Konsequenzen, welche
sich aus der Geschlechtsheterogenität in der Schule ergeben und von den Schülerinnen und
Schülern bewusst erlebt werden, haben gravierenden Einfluss auf deren Entwicklung und zukünftigen
Werdegang. "Vor dem Hintergrund des Gender-Mainstreaming-Konzepts und des
Ansatzes der Reflexiven Koedukation wird sowohl in einzelnen Schulen als auch in den
Schulverwaltungen die Frage der Gleichstellung beider Geschlechter zunehmend diskutiert"
(Boldt, in Köker, Romahn, Textor 2010, S.154).
Um am Ende auf Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit in der Schule eingehen zu
können, möchte ich als Erstes die geschlechtstypischen Merkmale von Jungen und Mädchen
genauer beleuchten, um danach näher darauf einzugehen, welche schulischen Problembereiche
sich daraus ergeben. Insbesondere soll auch auf das durch Geschlechtsstereotype verursachte
Problem der Homophobie am Beispiel der Förderschule eingegangen werden. Anschließend
wird anhand der Pilotierungsstudie der alten Frage nachgegangen, ob Jungen wirklich
mathematisch begabter sind als Mädchen und aufgezeigt, wo die wirklichen Geschlechterunterschiede
in der Mathematikkompetenz liegen. Im nächsten Punkt möchte ich die Unterschiede
in der Studien-, Berufs- und Lebensplanung von Schülerinnen und Schülern darstellen
und auch aufzeigen, welche Auswirkungen der Mangel männlicher Lehrkräfte haben
kann. Schließlich wird dann auf Verbesserungsmöglichkeiten eingegangen, die zur Geschlechtergerechtigkeit
im Schulsystem beitragen können.
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