Geschichtswissenschaftliche Spezialbibliotheken im Wandel?
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Seit einigen Jahren befinden sich die Dienstleistungen von Spezialbibliotheken einem Wandel unterzogen. Bibliotheken sind heutzutage just-in-time Dienstleistungsanbieter und funktionieren mehr als Vermittler von Informationen, als dass sie als Besitzer von Informationen ihren Kunden alles anbieten können. Parallel dazu vollzieht sich ein Wandel innerhalb der Erinnerungskultur von einem kollektiven zu einem kulturellen Gedächtnis, der durch das Versterben von Zeitzeugen der jüdischen Vorkriegskultur in Europa, und Überlebenden der Schoa, bedingt ist. Wird die Erinnerung beziehungsweise dieses gemeinsame Gedächtnis nicht auf externe Medien und Institutionen übertragen, geht es der Nachwelt für immer verloren. Nur die Sammlung, Speicherung und damit verbundene Langzeitarchivierung dieser individuellen und kollektiven Erinnerungen kann eine spätere Informationsvermittlung zur Verbreitung von Wissen möglich machen. Diese Feldstudie in sechs geschichtswissenschaftlichen Spezialbibliotheken untersucht anhand einer Besucherbefragung inwieweit geschichtswissenschaftliche Spezialbibliotheken diesen Veränderungen ausgesetzt sind.
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