Geschichten einer Sterbeamme
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»In den nächsten Tagen saß ich oft an ihrem Bett, wir haben wenig gesprochen und viel gesungen. auch in Erikas letzten Lebensstunden saß ich still bei ihr, überlegte, was ihr guttun könnte. Behutsam nahm ich sie den arm, begann dann leise ihre Lieblingslieder für sie zu singen. Ihr unregelmäßiger atem wurde ruhiger, ihr schönes Gesicht entspannte sich, und bei dem Lied "hänschen Klein, ging allein" ging Erika sanft von dieser Welt.«
Sabine Willer arbeitet seit 20 Jahren in einem Hospiz und hat unzählige Menschen in den Tod begleitet. Ute Becker ist Journalistin. Gefesselt nicht nur von den Geschichten der Gäste, sondern auch von der Geschichte Sabines, geht sie der Frage nach: Was macht die Arbeit im Hospiz mit einem Menschen? Wie hält man das aus? Wie lebt man sein eigenes Leben, wenn der Tod immer so eine zentrale Rolle spielt? Und zuguterletzt: weiß Sabine mehr als wir? Trotz der Schwere des Themas ist mit dem Band eine Hymne auf das Leben entstanden.
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