Geschichten aus dem Alltag
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Über 20 Prozent oder fast 600 Ausländerinnen und Ausländer lebten im Jahr
1910 in Schlieren. 30 Jahre zuvor waren es erst 13. Das Bauerndorf hatte sich
in wenigen Jahren in eine Industriesiedlung verwandelt, die Bevölkerung gleichzeitig
mehr als verdreifacht. Ein unglaublicher Umwälzungsprozess, der einschneidende
Veränderungen mit sich brachte.
Mit konkreten Geschichten aus dem Alltag der Schlieremer Bevölkerung spüren
Bruno Meier und Verena Rothenbühler diesem Wandel nach - von den kriegerischen
Auseinandersetzungen 1799 bis zur Zehntablösung ab 1819, von den
Armuts- und Auswanderungskrisen der 1830er- und 1850er-Jahre bis zum
Einzug der Waggonfabrik und des zürcherischen Gaswerks, die Ende des 19. Jahr-
hunderts den Wandel des Dorfes zur Industriesiedlung zementierten.
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