Geschichte und Verfassung der Juden in der Provinz Schlesien
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Der erste Versuch einer Geschichte der kleinen jüdischen Minorität im alten "Herzogtum Schlesien" stammt aus der Feder eines Beamten bei der preußischen Provinzialbehörde in Breslau. Im Jahre 1791 publizierte der "Kammerfiskal" bei der dortigen Kriegs- und Domänenkammer Friedrich Albert Zimmermann (1745-1815) eine "Geschichte und Verfassung der Juden in der Provinz Schlesien", die von den mittelalterlichen Anfängen bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts reicht un' ihre Schwerpunkte in der habsburgischen Ära (1526-1740) sowie dann in der friderizianischen Zeit hat. Der gebürtige Schlesier gehörte zu den von der Aufklärung erfaßten preußische Beamten, die der Judenemanzipation im Staat Friedrichs des Großen ungeachtet der persönlichen Antipathien des skeptisch-aufgeklärten Monarchen den Weg bereiteten. Als "Sachbearbeiter" für die jüdischen Angelegenheiten unter dem einflußreichen schlesischen Provinzialminister Graf Hoym (1770-1807) praktizierte er eine aufgeklärte Grundhaltung gegenüber den dortigen Judengemeinden. Diese Haltung spiegelt sich in seinem für Graf Hoym angefertigten Entwurf einer neuen Verordnung für die Breslauer Juden von 1790 ebenso wider wie in seiner hier im Druck wieder zugänglich gemachten Darstellung der jüdischen Geschichte in Schlesien, nach dem damaligen Wissensstand.
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